Besuch der Pyramide von Garzau

Etwa fünfunddreißig Kilometer östlich von Berlin liegt im Herzen der Märkischen Schweiz das Angerdorf Garzau. 1779 erwarb Friedrich Wilhelm Carl Graf von Schmettau (1743-1806) das Garzauer Gut und begann, in hügeliger Feld-, Wald- und Seenlandschaft einen englischen Garten zu schaffen.

Alsbald waren Gewässer angelegt, umfangreiche Pflanzungen vorgenommen, Wege gezogen, Brücken, ein Badehaus, eine Urneninsel, eine Pyramide auf einem Weinberg und andere Gartengebäude vollendet, Skulpturen und Ruhebänke aufgestellt. Um 1784 waren die Hauptarbeiten am Park getätigt. Die Glanzzeit des Gartens ging vorüber, nachdem von Schmettau wegen finanzieller Schwierigkeiten 1802 sein Garzauer Besitztum verkauft hatte. Kleinarchitekturen verfielen, und die Vegetation verwilderte. Seen wurden entwässert, um Wiesenland zu gewinnen.

Das Herrenhaus von Schmettaus hat man 1880 zugunsten eines Neubaus abgerissen, der seinerseits dreißig Jahre später niederbrannte. Das den Ort bis heute dominierende neuklassizistische Schloss wurde 1911 eingeweiht. Von 1880 bis 1945 waren Park und Schloß im Besitz der Familie Rohrscheidt. Das Schloss, bis 1990 Schulungsobjekt des Berliner Magistrats, ist der Öffentlichkeit bisher nicht wieder zugänglich.

Einzig die Pyramide ist heute noch, neben dem Schloss, als Zeugnis des von Schmetthauschen Besitztum vorhanden.

  • Preis pro Person: 60 € (Speisen und Getränke sind im Preis nicht enthalten)

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